Von der "autogerechten" zur lebensfreundlichen Stadt
Michael Ruefer - Deine Stimme für grüne Verkehrspolitik in Bern
Am 24.11.2024 wieder in den Stadtrat für die Grüne Freie Liste
Beleben
Als Stadtrat setze ich mich seit 2020 für mehr Begegnungszonen, für die Bespielung des öffentlichen Raums, die Entsiegelung von Flächen und mehr Velo- und Fussverkehr statt Auto ein. Mit Begegnungsräumen schaffen wir Identität und Orte, an denen man sich gerne aufhält und sicher fühlt. So entsteht nachhaltige Wertschöpfung statt Selbstbedienungsmentalität. Mit Vorstössen für Superblocks, Begegnungszonen und Aufwertungen wie am Bollwerk und meinem Engagement für die Stadtklima-Initiative und der Beschränkung von Parkplätzen in Arealplanungen habe ich mich in den letzten 4 Jahren für diese Ziele eingesetzt. Zu den Vorstössen: Stadt Bern - Mitglied
Bewegen
Die Stadt Bern soll sich nachhaltig und qualitativ weiterentwickeln. Ich setze mich für Arealplanungen, Grünraumgestaltungen und Strassenlayouts ein, die die Berner Bevölkerung einladen mitzugestalten und in selbst in Bewegung zu kommen. Die Bevölkerung soll sich die Stadt und denöffentlichen Raum nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten können. Ich engagiere mich gegen Asphaltwüsten, Betonklötze, Steingärten und immer noch mehr Parkplätze. Wir benötigen Gestaltungsspielraum und Inklusion statt Entfremdung vom Ort, wo wir leben und arbeiten.
Begrünen
Ich bin seit rund zehn Jahren im öffentlichen Verkehr tätig und bringe mein Know-how und meine Erfahrung gerne in meine politische Arbeit ein. Die Stadt Bern muss noch mehr tun, um mehr Leute vom Auto auf den öV und das Velo zu bringen. Sie soll sich stärker gegen die geplanten Autobahnausbauten wehren, die massiven Mehrverkehr für die Stadt verursachen. Velospuren sind, ausser auf schwach befahrenen Quartierstrassen, abgetrennt zu führen, auch auf Kreuzungen. Bei Neubauprojekten ist der Umweltverbund zu priorisieren. Für eine grüne Verkehrspolitik mit weniger MIV setzte ich mich auch im VCS Region Bern-Mittelland ein.
Was ich mit meinen Kolleg*innen erreicht habe
In meiner ersten vollen Legislatur im Berner Stadtrat (2021-2025) habe ich mich vor allem für eine grüne Verkehrspolitik in Bern engagiert, mit allem, was dazugehört: Aufwertung von Strassenräumen (Bollwerk, Superblocks, Begegnungszonen), Widerstand gegen Autobahnausbauten (Anschluss Wankdorf), der Beschränkung von Parkplätzen in Neubauarealen (Wyfag, ESP Ausserholligen), Erhöhung von Parkiergebühren (öffentliche Parkplätze und Anwohnendenparkkarten), Beschränkung von öffentlichen Parkplätzen (Verkehrsregime Untere Altstadt), Umwidmung von MIV-Fahrspuren zu abgetrennten Velowegen (Bollwerk), Bau zusätzlicher Veloparkierungen (Bahnhof) und Entsiegelung von Flächen (Gegenvorschlag Stadtklimainitiative).
Mit meinen Vorstössen versuche ich, den Finger auf wunde Punkte zu legen, wenn der öffentliche Raum zu sehr dem Auto zugesprochen wird, wenn öffentliche Gelder zu wenig zielgerichtet eingesetzt werden (Gleissanierung Fischermätteli) und wenn Projekte nicht vom Fleck kommen (Viererfeld, Gaswerkareal). Hier findest du meine Stadtratsvorstösse: Stadt Bern - Mitglied
Verkehr
Ich setze mich dafür ein, dass der Verkehr in der Stadt deutlich nachhaltiger wird. Ich habe mich seit 2020 für die Erhöhung der Parkiergebühren und Tarife für Anwohnerparkkarten eingesetzt, für tiefere Parkplatzquotienten in Überbauungsvorschriften, für mehr Begegnungszonen und einen autoarmen Bahnhofplatz. Ich bin über den Regionalvorstand VCS gut mit anderen Verkehrspolitiker:innen vernetzt. Gegen den Autobahnausbau Wankdorf engagiere ich mich im Verein Spurwechsel.
Stadtplanung
Die Stadt Bern soll als Bundesstadt, als Teil einer der grössten Agglomerationen der Schweiz und als Wirtschaftsmotor im Espace Mittelland weiter an Stärke gewinnen und Platz schaffen für neue Arbeitsplätze und mehr Wohnraum. Die Verdichtung wird in den kommenden Jahren deutlich vorangetrieben (ESP Ausserholligen, ESP Wankdorf, Viererfeld, Gaswerkareal) und die Stadt erhält so neue attraktive Wohnquartiere. Die räumliche Entwicklung ein Grundpfeiler für eine prosperierende Stadt. Bern soll sich deshalb nicht bloss auf den Lorbeeren der Schönheit ausruhen, sondern urbaner werden und nachhaltig wachsen.
Sozialer Zusammenhalt und nachhaltige Wirtschaftsstrategie
Ich setze mich dafür ein, dass die Stadt Bern weiterhin Orte für alle sozialen Schichten bietet. Verdichtung , Arealentwicklungen und verkehrliche Aufwertungen dürfen nicht einseitig zu Verdrängung führen. Soziale Nachbarschaft und sozialer Zusammenhalt sollen gelebt werden. Ich wünsche mir noch mehr öffentliche Begegnungsorte, Austauschplattformen und Möglichkeiten zum Transfer von Know-how. Damit sozialer Zusammenhalt geleistet werden kann, brauchen wir gesunde Finanzen.
Wer ich bin
Vielseitig interessiert, kritisch, sozial
Ich engagiere mich seit vielen Jahren in der Berner Politik, vor meinem Eintritt in den Stadtrat mehrere Jahre als Vorstand in der Quartierkommission Dialog Nordquartier. Erste Parlaments- und Kommissionserfahrung habe ich bereits mit 22 Jahren bei der GFL in Münchenbuchsee machen dürfen. Seither hat mich die Politik nie ganz losgelassen, obwohl sie für mich immer ein "Hobby" geblieben ist.
Seit 2020 vertrete ich grüne Anliegen im Berner Stadtrat. Ich habe u.a. an der Stadtklimainitative bzw. dem Gegenvorschlag dazu mitgewirkt, habe die Initiative gegen den Autobahnausbau Wankdorf mitlanciert und mich gegen das Referendum zu teureren Parkkarten und Parkiergebühren eingesetzt. Highlights der Legislatur waren die Arealplanungen ESP Ausserholligen, Zukunft Bahn Bern, Viererfeld, Wifag, Fokusraum Bern-Ostring und die zahlreichen Schul- und Bädersanierungen (Ka-We-De, Weyerli, neue Schwimmhalle). Seit 2020 arbeite ich im Regionalvorstand des VCS Bern-Mittelland mit.
Auch wenn ich durch und durch Verkehrspolitiker bin, liegen mir auch soziale Themen sehr am Herzen. Ich habe mich lange Jahre in der Pfadi Trotz Allem für Kinder mit mentalen und physischen Einschränkungen engagiert und habe den Grossteil meiner Zivildiensteinsätze in sozialen Einrichtungen wie Altersheimen, Durchgangszentren für Asylsuchende und Heimen für Menschen mit Behinderungen absolviert. Themen wie Barrierefreiheit, Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen oder sozialer Benachteiligung in der Öffentlichkeit und Zugänglichkeit gehen mir nah. Der öffentliche Raum und die Stadtplanung haben hier eine wichtige Rolle zu erfüllen.
Ich bin aber nicht nur mit Bern und dessen Politik verbunden, sondern bewege mich auch gerne im Tessin, um in meinem Ferienhaus in den Bergen Inspiration und Kraft zu sammeln. Bei einem Schwatz auf Italienisch oder einer Wanderung durch den Malcantone geniesse ich das kontemplative Leben. Sprachen und Kommunikation sind mein grosses Steckenpferd. Ich bewege mich mit Leichtigkeit zwischen den kleinräumigen, vielfältigen kulturellen Welten der Schweiz. In der Musik finde ich auch viel Inspiration und beim Gitarrenspielen schaffe ich es abzuschalten.
Ich bin in der Nähe von Bern aufgewachsen, habe in Biel das zweisprachige Gymnasium besucht und danach an der Uni Bern zunächst Arabisch und Englisch, danach Volks- und Betriebswirtschaft studiert. Daneben habe ich im Radiojournalismus gejobbt. Beruflich habe ich nach einigen Wanderjahren im Consulting und Controlling meine berufliche Leidenschaft entdeckt: den öffentlichen Verkehr. Seit 2022 arbeite ich im Stab von BLS Cargo und mache mich stark für gute Rahmenbedingungen für den europäischen Schienengüterverkehr und Wettbewerbsbahnen.
Bern schön grün
Bern urbaner
Es ist niemandem entgangen: Auch die Stadt Bern ist in den vergangenen Jahren grösser geworden. Neuer Wohnraum ist entstanden, die Nutzung des öffentlichen Raums nimmt neue Formen an und die Digitalisierung dringt in ganz viele Lebensbereiche vor.
Die Stadt Bern ist nicht mehr einfach einfach ein schmuckes grosses "Dorf" mit Unesco-Weltkulturerbe, in der es "gemütlich" und "langsam" zu- und hergeht. Sie ist auf dem Weg Richtung moderne Grossstadt. Wir müssen uns der Vernetzung stellen: Digitale Wertschöpfung, smarte Quartiere, klimaneutraler Verkehr. Das sind Trends, auf die die Stadt der Zukunft Antworten haben muss. Nutzen wir die Möglichkeiten! Und haben wir Mut zu scheitern. So kommen wir gemeinsam voran, ohne jene zu vergessen, die den Anschluss verloren haben.
Bern innovativer
Bern braucht Innovation, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und die Vorgaben für eine klimaneutrale Schweiz zu erfüllen. Das schaffen wir, indem wir die Stadtplanung so steuern, dass sie neue Lebens- und Arbeitsformen bietet; indem wir in der Quartierentwicklung mit digitaler Unterstützung neue Ideen entwickeln. Die Stadt kann ermöglichen und unterstützen. Aber sie muss nicht alles von A bis Z planen. Auch im sozialen Bereich kann die Digitalisierung zu vernetzen helfen. So bringen wir Leute zusammen und sind solidarisch.
Bern ökologischer
Bern ist bereits sehr gut unterwegs, wenns um Nachhaltigkeit geht. Doch es geht noch mehr: In den nächsten zehn bis zwanzig Jahren muss der Verkehrs in Bern emissionsfrei werden und die Gebäude energieneutral. Damit wir bis 2050 Nettonull schweizweit schaffen, müssen die Städte vorangehen. Externe Kosten des Verkehrs und beim Wohnen müssen geprüft werden und gehören im Preis berücksichtigt. Normen im Verkehr und im Bau gehören hinterfragt, ob auf lokaler oder auf eidgenössischer Ebene.
Meine Schwerpunkte
6. September 2020
Schritt für Schritt zu einem klimaneutralen Verkehr, digitale Lösungen für ein modernes Miteinander und ein Gewerbe, das mit einer urbaner Stimme spricht. Dafür will ich mich in den nächsten vier Jahren stark machen.
Meine aktuellen Vorstösse findest du hier:
Aktuell setze ich mich im Stadtrat für folgende Anliegen ein:
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Bessere öV-Anbindung und weniger Parkplätze
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"Umgestaltung Autobahnausfahrt Wankdorf" und Bypass Bern-Ostkritisch hinterfragen als Mitglied des Ver
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2. Tramachse und öV-Projekte kritisch begleiten
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Mehr Begegnungszonen, Superblocks und Entsiegelung im öffentlichen Raum