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AutorenbildMichael Ruefer

Von der "autogerechten" zur lebensfreundlichen Stadt

80% des Strassenraums stehen heute exklusiv dem Auto zur Verfügung. Wenn der Strassenraum gerechter auf die Benutzer*innen verteilt wird, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten: Wir können Strassenräume zum Verweilen gebrauchen, zur Begrünung oder für die stadtverträgliche Mobilität. Mit dem Klimaanpassungsreglement, das Anfang 2025 in Kraft tritt, verpflichtet sich die Stadt, pro Jahr mindestens 10'000 m^2 klimawirksame Flächen zu schaffen, also zu entsiegeln, aufzuwerten, zu beleben. Das Reglement ist ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg weg von der "autogerechten" zur lebensfreundlichen Stadt.

 

Nun geht es darum, diese Ambition konkret in den Quartieren umzusetzen. Das bedeutet: weniger Platz fürs Auto, mehr fürs Leben im Quartier. Das Beispiel eines Quartiers, das heute noch sehr autodominiert ist, ist die Lorraine. Es wird mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Lorrainestrasse gebraust, an den Kreuzungen kommt es zu gefährlichen Manövern und die parkierten Autos verstellen die Sicht. Das zeigt: Reine Temporeduktionen machen ein Quartier noch nicht lebensfreundlich. Dazu braucht es auch auf der Verkehrsfläche gestalterische Eingriffe. Die Verkehrsfläche muss zum Sozialraum werden, zum Mitgestaltungsraum, der nicht nur den Verkehrsingenieuren überlassen wird.

 

Ich engagiere mich dafür, dass Quartierstrassen konsequent zu Lebensräumen werden und Strassenraum stadtverträglicher aufgeteilt wird und das Verkehrstempo reduziert wird. So habe ich mich im Stadtrat nach dem Stand der juristisch blockierten schon ziemlich abgespeckten Begegnungszone an der Lorrainestrasse erkundigt, eine Petition für temporäre Verkehrsberuhigungen in der Lorrainestrasse lanciert und zuletzt eine Motion zur Umgestaltung der stark versiegelten und autogeprägten "Du Nord"-Kreuzung eingereicht, die viel einladender gestaltet werden könnte und die Einfahrt ins Quartier erschwerden würde: Stadt Bern - Geschäft

 

Hilfst du mit? Dann freue ich mich auf deine Unterstützung am 24.11.!


Mehr zu meiner Vision für eine noch lebenswertere Lorraine, die mehr ist als "autogerecht", erfährst du in meinem Wahlvideo.




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