Mein Einsatz für mehr öV statt Auto, mehr Bildung statt Sozialabbau, mehr Kultur statt Kommerz
- Michael Ruefer
- vor 2 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Zum Jahresanfang beginnt die heisse Phase des Berner Wahlkampfs. Die kantonalen Wahlen locken jeweils sehr wenige Leute an die Urne, nur ca. 30% der Stimmberechtigten gehen wählen. Dabei geht es um viel: Welchen öV wollen wir inden kommenden Jahren im Kanton, zur Versorgung auch der Randregionen? Wieviel wollen wir für die Bildung, für Soziales, für Kultur ausgeben? Wie sehr ist uns der Zusammenhalt im Kanton wichtig - in den sehr unterschiedlichen Regionen, Milieus und Lebensumständen? Genau darüber befindet die kantonale Politik. Deshalb ist Wählen so entscheidend.

Ich engagiere mich dafür, dass der Service public weiterhin auch in ländlichen Gebieten aufrechterhalten wird: eine solide Gesundheitsversorgung, ein verlässliches Schulangebot und eine Basisversorgung für die ganze Bevölkerung. Ich will, dass der Kanton seinen Sozialabbau stoppt und den Menschen ein würdiges Leben ermöglicht. Gerade auch auf dem Land sind viele Menschen auf die Unterstützung durch die öffentliche Hand angewiesen. Diese Angebote sind essentiell und es gilt, sie zu verteidigen. Auch ausserhalb der Städte soll es möglich sein, sicher mit dem Velo unterwegs zu sein und den öV zu benutzen. Das ist gerade für Menschen mit Einschränkungen sehr erheblich.
Gleichzeitig muss der Kanton auf seine Finanzen schauen. Die Steuern im Kanton Bern sind heute schon hoch und viele Menschen ächzen unter der Steuerlast. Die Antwort kann aber nicht lauten, kurzfristige Steuersenkungen durchzudrücken als Wahlgeschenk und Investitionen aufzuschieben. Die Antwort muss lauten: Bei den Investitionen genauer hinschauen und das Nötige vom Wünschbaren trennen. Es braucht eine nachhaltige Finanzpolitik statt kurzfristiger Wahlgeschenke, sonst laufen wir sehenden Auges in einen massiven Investitionsstau.
Wovon der Kanton derzeit zu viel hat, ist "Disneyland"-Tourismus. Das ist keine nachhaltige Wertschöpfung, sondern Wachstum auf Pump. Die Folgen: Einheimische werden aus ihren Wohnungen verdrängt und gewisse Regionen hängen zu fest am Tropf einer einseitigen Ausrichtung der Wirtschaft. Das kann nicht der Sinn der Sache sein. Der Kanton braucht Diversifikation und eine breite Palette an Arbeitsplätzen.







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